„Jede Frau ist schön, man muss sie nur richtig anziehen.“ Exquisites Design, individuelle Beratung, nachhaltig produzierte Materialien, exklusive Labels – das bietet JANNA BLUM ihren anspruchsvollen Kundinnen seit 44 Jahren. Ihrem Leitspruch folgend gründete sie 1982 in Berlin ihr Atelier für Maßkleidung, seit 2005 bietet sie bei JANNA – MODE & SCHÖNES in der Wilhelmstraße 106 in Reutlingen hochwertige Kleidung für anspruchsvolle Kundinnen an.
Pünktlich zum anstehenden 44. Firmenjubiläum konnten wir dies alles in einer Multimedia-Produktion mit Bewegtbild, Audio und Fotos dokumentieren.
Janna Blum von JANNA – MODE & SCHÖNES schenkte uns – Antje Korinek-Blessing, meiner Frau und Partnerin bei vielen Film- und Fotoprojekten und mir – bei der Konzeption des Films viel Vertrauen. Das ist wunderbar und gleichzeitig auch fordernd, denn wir wollten diesem Vertrauen ja auch gerecht werden.
Zielsetzung
In einem ersten Gespräch mit JANNA BLUM und ihrer Freundin Christine Kehrer legten wir als Ziel des Projekts fest, eine Dokumentation in multimedialen Varianten für unterschiedliche Verwendungen zu produzieren. Zielgruppe soll die Altersgruppe 50+ sein, aber natürlich können sich Kundinnen anderer Jahrgänge ebenfalls angesprochen fühlen, da die Kleidung nicht altersgebunden ist.
Bei der Filmsprache orientierten wir uns am journalistischen Konzept einer Dokumentation und verwendete die Kamera in aller Regel bewusst nicht vom Stativ, sondern als bewegte Handkamera. Dadurch erhält der Film mehr Authentizität und wirkt nicht wie ein inszenierter Imagefilm, dem in der heutigen Zeit nicht mehr viel Glaubwürdigkeit entgegengebracht wird.
Und was gibt es noch zu sehen und zu hören?
Die ausführliche Fassung:
Eine „Stummfilm-Kurzfassung“; In dieser Variante wurde die Sprache durch eine musikalische Untermalung ersetzt. Dieser Film ist zur Vorführung im Laden bzw. bei Messen o.ä.; konzipiert.
Zusätzlich wird in einem kurzen Audiobeitrag das Konzept von JANNA – MODE & SCHÖNES auch akustisch präsentiert:
„Rückblicke“ – ein Film über die Geschichte Jannas. Dramaturgischer Aufhänger ist eine Collage der Künstlerin Silvia Wagner, die Janna Blum zum 40-jährigen Firmenjubiläum von ihr geschenkt bekam. Anhand der einzelnen Bildelemente geht die Firmengründerin ihrer Geschichte nach.
Außerdem gibt es auch noch einen weiteren Audiobeitrag zu JANNA – MODE & SCHÖNES. In einer „Zeitreise“ erinnern sich Christine Kehrer und Janna Blum an zahlreiche Ereignisse aus der Firmengeschichte. und Janna erläutert manches in einem Gespräch mit ihrer langjährigen Freundin.
Zusätzlich haben wir noch eine Sammlung von Fotos zu den Filmen und Hörbeiträgen erstellt.
Die Dreharbeiten
Drei Tage waren Antje und ich Anfang November 2025 vor Ort. Wir nutzten jeweils die Morgenstunden vor 9 Uhr, damit wir und Janna Blum Ruhe für die Dreharbeiten hatten bevor die Kunden kommen. Voraussetzung für die konzentrierte und effektive Arbeit waren detailliert ausgearbeitete Drehpläne und Shotlists für die jeweiligen Szenen, die ich zuhause erstellte und Janna Blum vor dem Dreh jeweils zusandte. So waren wir um 7 Uhr oder 8 Uhr vor Ort in Reutlingen und schon waren wir am Filmen; um 10 Uhr konnten wir zusammenpacken, ohne den Kundenverkehr zu stören.
Ziel des Films ist es, die qualitativ anspruchsvolle Ausrichtung der ganzen Konzeption von JANNA – MODE & SCHÖNES herauszuarbeiten. Janna Blum sucht ihre gesamte Kollektion so aus, dass Nachhaltigkeit, Ökologie, fairer Handel und herausragendes Design in allen Produkten gleichermaßen erkennbar sind. Als inhaltliches Rückgrat des Films diente die Suche einer Kundin nach einem entsprechenden Kleidungsstück. Da die Protagonistin, die für diese Rolle vorgesehen war, kurzfristig ausfiel, übernahm Antje diese Aufgabe.
Während der Dreharbeiten erkannten wir, dass die ursprüngliche Konzeption geändert werden sollte: Anstatt Firmenphilosophie und Firmengeschichte in einem Film und der dazugehörigen Kurzfassung darzustellen, beschlossen wir, daraus mehrere getrennte,eigenständige Beiträge als Multimedia-Projekt zu machen. Dadurch erhält jede Doku einen dramaturgisch stimmigen Aufbau mit einer Einleitung, einem Hauptteil und dem Schluss.
Die Hauptarbeit war dann wie immer der Schnitt. Und bei der ersten Sichtung des gedrehten Materials stellten sich auch einige Probleme heraus, die zu lösen waren. Der größte Schreck war, dass uns beim Abspielen der Filmsequenzen aus dem Laden auffiel, dass ein tiefer Brummton im Hintergrund alles leise untermalte. Vor Ort war uns das nicht aufgefallen, aber im Film war es nicht zu ignorieren und störte. Was tun? Ich suchte Stellen im Film heraus, in dem keine Sprache war und untersuchte mit dem Equalizer, in welchen Frequenzen der Brummton auftritt. Es stellte sich heraus, dass er ziemlich exakt bei 165 Hertz sein Unwesen trieb. Wenn ich allerdings genau diese Frequenz herausfilterte, zeigte sich, dass dies auch Auswirkungen auf die Sprache meiner Protagonistinnen hatte. So musste ich in unzähligen Versuchen einen Kompromiss zwischen Herausfiltern des Störgeräuschs und der Erhaltung der Stimmen herausfinden.
Equipment
Ich habe alles mit meiner Lumix GH 5 und den beiden Sigma-Objektiven 1.4/16 mm und 1,4/30 mm gefilmt. Und ich darf sagen, dass die Gesichtserkennung der GH 5 gut funktionierte – trotz des schlechten Rufs der Autofokuseigenschaften dieser Kamera. Die Szenen mit dem Kunstwerk filmte ich mit der Kamera auf dem Manfrotto MT055 Carbon-Stativ und dem Manfrotto Monopod. Einige Außenpassagen nahm ich mit der kleinen Osmo-Pocket-Gimbalkamera auf. Für den Ton am Drehort kam als Kameramikrofon mein bewährtes Sennheiser MKE 200, der Audiorekorder Zoom H 6 mit dem X/Y- und dem M/S-Mikrofonen und zwei DJI-Funkmikros zum Einsatz. Die Filmmusik „To the friend & True King“ von Vian Izak kommt wie immer von Audiio. Die Voice-Over-Passagen nahm ich, wie seit langen Jahren gewohnt, mit meinem Olympus LS 5-Audiorekorder auf. Zum Schnitt kam Final Cut Pro für den Filmschnitt, Pixelmator Pro für die Fotobearbeitung und Audacity für den Sound auf einem iMac zum Einsatz.
Schlussbemerkung
Insgesamt war dieses Projekt über JANNA – MODE & SCHÖNES ein herausragend schönes Erlebnis. Wir konnten ästhetische Bilder von schönen Textilien einfangen, hatten eine sehr interessante Protagonistin mit ihrer Geschichte und konnten ein wenig die Idee der Nachhaltigkeit in der Textilbranche darstellen und hoffentlich mit unseren Filmen fördern.
Reaktionen

Sehr geehrter Herr Korinek,
haben Sie vielen Dank für … die ausführliche Vorstellung Ihres Projekts. Wir freuen uns über die positive Einbindung unseres Produkts und die wertschätzende Darstellung unserer Marke im geplanten Film. Selbstverständlich haben wir keinerlei Einwände gegen Ihr Vorhaben. … Es ist schön zu sehen, mit welchem Engagement und welcher Sorgfalt Sie das Thema Nachhaltigkeit und hochwertige Textilherstellung hervorheben – das entspricht ganz unserem Selbstverständnis.
Mit freundlichen Grüßen aus Hamburg,
HENNING KUNSTREICH
Managing Partner
https://henry-christ.com