Ein Film mit Frau Prof. Dr. Teuchert-Noodt, die uns in einem Vortrag in die faszinierende Welt der Hirnforschung führt. Erfahren Sie, warum es so wichtig ist, dass Kinder und Jugendliche in einer anregenden Umwelt aufwachsen und weshalb die digitale Revolution in eine verhängnisvolle Sackgasse führt.
Prof. Dr. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt leitete von 1979 – 2006 den Bereich Neuroanatomie/Humanbiologie an der Fakultät für Biologie an der Universität Bielefeld. In weiten Kreisen bekannt sind ihre Forschungsergebnisse über die Folgen der Reizüberflutung, Suchtmechanismen und den Zusammenhang zwischen Bewegung, Lernen und Gehirn. In Vorträgen setzt sie sich kritisch mit der Wirkung digitaler Medien auf das Gehirn auseinander und belegt aus der Sicht der Neurowissenschaften, warum sich die Digitalisierung irreversibel schädlich auf die Entwicklung des kindlichen Gehirns auswirkt.
Zum Hintergrund dieser Dokumentation
Anfang November2024 fragte mich Prof. a.D. Helmuth Kern, ob ich Zeit und Lust hätte, einen Vortrag von Frau Prof. Dr. Teuchert-Noodt aufzunehmen. Nachdem ich mich kurz über die Vortragsrednerin und ihre Thesen informiert hatte, fand ich das Thema sehr interessant und sagte deshalb auch spontan zu. In einer Vorbesprechung mit Helmuth Kern – Vorsitzender von Mobilfunk Bürgerforum e.V.) und Peter Hensinger vom Verein „Diagnose: Funk e.V. konkretisierten sich unsere Vorstellungen eines solchen Films. Die Auftraggeber – Diagnose:funk e.V. und der Dachverband von Mobilfunk Bürgerforum e.V. – wünschten, dass ich den gesamten Vortrag – also etwa 60-80 Minuten Redezeit – ungekürzt aufzeichne und mit den Folien aus der Präsentation unterlege. Nun gehören ja Dokus mit einem „Talking Head“ über eine solche lange Zeitspanne nicht gerade zu den per se spannendsten Filmen und so bot ich an, die Filmbilder durch den Einsatz von vier Kameras aufzulockern und die Rednerin so in abwechslungsreicheren Einstellungen von der Totale bis zur Nahaufnahme zu zeigen. Sehr wichtig ist bei solchen Projekten der Ton und so mussten die Aufnahmen der Kameras in der Postproduktion exakt synchronisiert werden. Die Powerpoint-Präsentation muss darüber hinaus ebenso exakt zum Inhalt der Sprache passen.
Eine technische Herausforderung war die Farbabstimmung der vier Kameras, damit die unterschiedlichen Einstellungen zusammenpassen.
Dies waren die Rahmenbedingungen unter denen meine Frau Antje und ich am 14. November 2024 den Dreh starteten. Die Hauptarbeit kam dann in der Postproduktion und erforderte einen engen Austausch mit allen Beteiligten. Frau Teuchert-Noodt wandte viel Zeit auf, um in mehreren Durchgängen die Synchronität von Film und Folien zu kontrollieren und entsprechende Hinweise zu geben. Nach drei Wochen war dann der Film fertig und wurde von ihr zur Veröffentlichung freigegeben.
Hier der vollständige Vortrag:
English version:
Follow Prof. Dr. Teuchert-Noodt into the fascinating world of brain research. Find out why it is so important that children and young people grow up in a stimulating environment and why the digital revolution is leading to a fatal dead end. At the beginning of November, Prof. a.D. Helmuth Kern asked me whether I had the time and inclination to record a lecture by Prof. Dr. Teuchert-Noodt. After briefly reading about the speaker and her theses, I found the topic very interesting and therefore spontaneously agreed.
Prof. Dr. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt headed the Neuroanatomy/Human Biology department at the Faculty of Biology at Bielefeld University from 1979 to 2006. Her research results on the consequences of sensory overload, addiction mechanisms and the connection between movement, learning and the brain are widely known. In lectures, she critically examines the effect of digital media on the brain and, from a neuroscience perspective, shows why digitization has an irreversibly damaging effect on the development of children’s brains.
——————– A film by Walter Korinek (Camera: Antje Korinek-Blessing & Walter Korinek). Recorded on November 14, 2024 during a lecture at the Auwiesenschule Neckartenzlingen.